Wiedereröffnung des Archivs im Böhmischen Dorf am 6. September 2019

Die Wiedereröffnung des Archivs im Böhmischen Dorf am 6. September 2019 war ein wichtiges Ereignis nicht nur für die Nachkommen tschechischer Religionsflüchtlinge in Rixdorf, sondern auch für Akteur*innen auf Bezirks- und Landesebene. Der Stadtrat des Bezirks Neukölln Jochen Biedermann (B’90/Die Grünen) hielt ein Grußwort und erklärte, wie er aus der Perspektive des Bezirksamtes den Umzug des Archivs unterstützte und begleitete.

Jochen Biedermann, Foto: Robert Hammel

Die Referentin für Ost- und Mitteleuropa sowie internationale Organisationen der Senatskanzlei der Stadt Berlin Ulrike Kind stellte die Bedeutung Rixdorfs für das Land Berlin dar, die eng mit der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Prag zusammenhängt.

Ulrike Kind, Foto: Robert Hammel

Die Partnerschaft war auch der Grundstein für das wissenschaftliche Projekt unseres Fachgebiets zu den Rixdorfer Handschriften, worüber Prof. Dr. Roland Meyer bei der feierlichen Veranstaltung berichtet hat.

Roland Meyer, Foto: Robert Hammel

Mehr zum Projekt hier.

Ebenfalls die Vertreter der Brüdergemeine und der Archivar Stefan Butt erzählten über den langen Weg des Archivs von einer Sammlung historischer Artefakten zu einem geordneten und würdigen Archiv mit Arbeitsplätzen für Interessierte.

Stefan Butt, Foto: Robert Hammel

Das Archiv im Böhmischen Dorf verfügt über handgeschriebene und gedruckte Zeugnisse über das Leben tschechischer Protestant*innen in und bei Berlin seit dem 18. Jahrhundert bis heute. Seit September 2019 befindet sich das Archiv offiziell in einem der wenigen Häuser in Rixdorf, die auf die Zeit des Exils zurückgehen. Das Museum und das Archiv im Böhmischen Dorf befinden sich nun unter einer Adresse: Kirchgasse 5, 12043 Berlin.

Mehr Infos über das Archiv: www.boehmischesdorf.de

23. September 2019 | Veröffentlicht von rom-
Veröffentlicht unter Chronik