Tschechisch

Polnisch- und Tschechischkurse: freie Plätze!

In einer Reihe unserer Polnisch- und Tschechischkurse auf verschiedenen Niveaustufen gibt es noch freie Plätze:

  • für HU-Studierende: im Überfachlichen Wahlpflichtbereich (ÜWP),
  • für Studierende aller Berliner Hochschulen: als Nebenhörer:innen.

2. Oktober 2024 | Veröffentlicht von Jan Conrad
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Flyer zu Polnisch, Tschechisch und Slowakisch online!

Interesse an den westslawischen Sprachen, vielleicht sogar als Studienfach? Weitere Informationen dazu finden Sie in unseren Flyern .

29. August 2024 | Veröffentlicht von Jan Conrad
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Glückwunsch an Aleksej Tikhonov zur Promotion in Slawischer Sprachwissenschaft

Am 22. März 2021 hat Aleksej Tikhonov sein Doktorstudium mit summa cum laude abgeschlossen – wir gratulieren herzlich und freuen uns über den tollen Abschluss!

Aleksej Tikhonov hat mit einer Arbeit zum Thema „Autorenidentifikation und linguistische Merkmale der Rixdorfer Handschriften: Eine Un- tersuchung anhand von Manuskripten aus dem 18./19. Jahrhundert“ promoviert. Seine Forschung entstand im Rahmen des Projekts “Tracing patterns of contact and change”, das durch die Volkswagenstiftung im Programm “Mixed Methods in den Geisteswissenschaften” gefördert wurde. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie in den HU-Nachrichten oder in einem Beitrag des Tschechischen Fernsehens.

Zum Hintergrund: Nachdem die Periode zwischen der Schlacht am Weißen Berge (1620) und der Nationalen Wiedergeburt im 19. Jh. lange als „Zeit des Dunkels“ der Tschechischen Sprachgeschichte galt, geht die aktuelle bohemistische Forschung von einer wesentlich diverseren Sprachsituation aus, in der das Tschechische zwar in den meisten, aber keineswegs in allen Sphären durch das Deutsche an den Rand gedrängt wurde. Außer Frage steht allerdings die Radikalität und Grausamkeit, mit der die Gegenreformation über die böhmischen und mährischen Lande hereinbrach, was einen fast vollständigen Niedergang des protestantischen tschechischen Schrifttums im 17.-18.Jh. bewirkte. Protestantische (hussitische) Gläubige flohen in großer Zahl aus dem Land und nahmen ihre Schrifttraditionen mit, welche heutzutage zunehmend als wichtige Quelle für die tschechische Sprachgeschichte wiederentdeckt werden. Eine solche Exulantengemeinschaft siedelte zunächst in Herrnhut in Sachsen, und dann ab 1737 in Berlin, wo ihre Nachfahren als Herrnhuter Brüdergemeine im sog. Böhmischen Dorf in Berlin-Neukölln bis heute leben.

Das Archiv im Böhmischen Dorf verfügt über ca. 4500 Seiten tschechischer Handschriften aus dem 18./19. Jh., v.a. Lebensläufe der Gemeinemitglieder und Predigtentwürfe, sog. Chorreden. Die Quellenlage ist ausgesprochen schwierig, da es sich um Texte unklarer Autorschaft handelt, deren Überlieferungsgeschichte größtenteils im Dunkeln liegt, die inhaltlich und sprachlich religiös-rituell überformt sind. Dennoch bilden sie nicht nur ein faszinierendes sprach- und kulturgeschichtliches Zeugnis des Lebens tschechischer Glaubensflüchtlinge in der Berliner Mehrheitskultur jener Zeit, sondern auch einen sprachgeschichtlichen Schatz, dessen Hebung Aleksej Tikhonovs Untersuchung entscheidend vorangebracht hat. Er durchleuchtet nicht nur alle relevanten sprachhistorischen Hintergründe, sondern wendet moderne Verfahren der Stilometrie und der Digital Humanities an, um Autorschaften und Textgeschichten aufzuklären. Seine Dissertation zu den Rixdorfer Lebensläufen stellt einen wichtigen, innovativen Beitrag zur philologischen und linguistischen Erforschung tschechischen Schrifttums des 18./19.Jh. in der Diaspora dar.

Die Disputation musste wegen der Pandemie rein digital stattfinden. Der Sektempfang in Präsenz wird nachgeholt!

Ferdinand! Gastspiel der Prager Theatergruppe Lachende Bestien

Ferdinand! Gastspiel des Prager Theaters Lachende Bestien

Dienstag, 1.10.2019, 19:30 Uhr

Tschechisches Zentrum Berlin, Wilhelmstraße 44 / Eingang Mohrenstraße, 10117 Berlin

Eintritt frei

Michal Hába, Foto: Michaela Škvrňáková

 

Die kritische Auseinandersetzung mit den politischen Ideen Václav Havels und der Welt seiner Theaterstücke bilden die Grundlage für diese Inszenierung des jungen, progressiven Ensembles Lachende Bestien aus Prag. Wie würde Ferdinand Vaněk, Havels Alter Ego aus seinen Theaterstücken, heute agieren? Wie kann man in der heutigen Zeit, in der öffentlicher Protest jederzeit möglich ist, jedoch allzu oft ohne Folgen verhallt,  „in der Wahrheit leben“?

In der Form eines performativen Monologs behandelt die Inszenierung Themen wie die Rolle der Intellektuellen in der Öffentlichkeit, das Erbe des Postkommunismus oder die Spaltung der Gesellschaft und hinterfragt die Möglichkeiten des politischen Gegenwartstheaters. Die Live-Band auf der Bühne begleitet die Vorstellung Michal Hábas mit eigenen Kompositionen und bekannten Schlagern.

Auf Tschechisch mit deutschen Übertiteln

Begrüßung, S.E. Tomáš Jan Podivínský, Botschafter der Tschechischen Republik in Berlin

Es spielen: Michal Hába und die Band KONZUM KOKAIN KAPITALISMUS (Jindřich Čížek, Vlado Mikláš und Mišo Škoda)

Text und Regie: Michal Hába, Bühne: Adriana Černá, Dramaturgie: Simona Petrů, Musik: Jindřich Čížek

Im Anschluss Publikumsgespräch mit dem Regisseur Michal Hába und der Bohemistin Anna Förster,  Moderation Barbora Schnelle

Eine Veranstaltung der Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin, des Tschechisches Zentrums Berlin, der Theatergruppe Lachende Bestien z.s. und des Vereins Drama Panorama e. V. zum 30. Jubiläum der Samtenen Revolution

Produktionsleitung: Barbora Schnelle (Drama Panorama) und Hana Svobodová (Lachende Bestien)

Mit freundlicher Unterstützung von: Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds, Kulturministerium der Tschechischen Republik, Der Regierende Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei, Außenministerium der Tschechischen Republik

 

 

Weitere Informationen: drama-panorama.com, tzberlin.de, lachendebestien.eu

 

 

23. September 2019 | Veröffentlicht von rom-
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Westslawlingspiegel N.16

POLEN

Glaubenskrise = politische Krise

Innerhalb von 10 Tagen wurde der Dokumentarfilm TYLKO NIE MÓW NIKOMU (de.: Nur sag es niemandem) von Tomasz Sekielski fast 21 Millionen Mal angeschaut. Die Doku über den sexuellen Kindermissbrauch in der Katholischen Kirche Polens stellte die aktuelle Regierung vor ein großes Problem, welches bis jetzt unbeachtet blieb. Nach der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Pollster lehnen nur 2 von 10 Pol*innen den Rücktritt katholischer Bischöfe ab. Die regierende PiS-Partei steht der Katholischen Kirche des Landes sehr nah.

Mehr dazu: Tagesspiegel


SLOWAKEI

EU-Wahlen in der Slowakei

Trotz des wirtschaftlichen Wachstums gelten Slowak*innen als politikverdrossen. Bei der letzten EU-Wahl 2014 nahmen etwas mehr als 500 000 Menschen an der Wahl teil. Wahlberechtigt sind aber fast 4,5 Millionen. Damit weist das Land in der EU die niedrigsten Werte bei der Wahlbeteiligung auf. Als möglicher Grund dafür wird die Dominanz von großen europäischen Staaten auf der EU-Ebene genannt.

Die Slowakei wählt am 25. Mai.

Mehr dazu: Merkur


TSCHECHISCHE REPUBLIK

2020: Trilateraler Gedenktag

Für das Jahr 2020 hat die bayerische Regierung einen gemeinsamen Gedenktag an die Opfer des Holocaust den Regierungen der Tschechischen Republik und Österreichs vorgeschlagen. Nächstes Jahr sind es 75 Jahre seit der Befreiung des Konzentrationslages Ausschwitz. Voraussichtlich wir dieser Gedenkakt am 27. Januar 2020 in Passau begangen.

Mehr dazu: ntv

21. Mai 2019 | Veröffentlicht von rom-
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