Die glückliche (Sprachen-)Lage Sachsens
Der frühe Spracherwerb ist für die Grenzregionen eine große Chance, so Regina Gellrich von der Sächsischen Landesstelle für frühe nachbarsprachige Bildung. Momentan gibt es in etwa 50 Kitas und 20 Grundschulen in der sächsischen Grenzregion Tschechisch- und/oder Polnischunterricht. Dies soll ausgebaut werden, damit auch deutsche Kinder aus der glücklichen geografischen Lage ihrer Region Vorteile für ihre Zukunft schlagen können.
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PS: Auf der Webseite der Landesstelle für frühe nachbarsprachige Bildung gibt es mehr Informationen zu Tschechisch und Polnisch in Sachsen. Darunter auch eine Karte, die zeigt, wo es die Sprachen genau zu lernen gibt.
Seit gestern steht die Webseite Amazon.de auch auf Polnisch zur Verfügung. Hilfe- und Kontoseiten, Versand- und Bestellbestätigungen sowie Kundenservice per Telefon oder E-Mail – das alles funktioniert jetzt auch auf Polnisch. Die Neueinführung richtet sich nicht nur an die Polnischsprecher_innen in Deutschland, sondern auch auf den polnischen Markt selbst. Nun können Bestellungen auch aus Polen angenommen und ab einem Bestellwert von 39 Euro kostenlos geliefert werden.
Polnisch ist auf Amazon.de nach Niederländisch und Englisch die dritte Fremdsprachenoption und die erste slawische Sprache. Die Neuerung erweitert nicht nur den Markt von Amazon Deutschland, sondern auch den Arbeitsmarkt für Polnischsprecher_innen, denn von ihnen wird Amazon mehr und mehr brauchen, damit die Erfolgsgeschichte des Unternehmens auch in Polen fortgesetzt wird.
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Wirtschaft setzt auf Geisteswissenschaftler_innen
Bertelsmann startet ein neues Trainee-Programm: Bertelsmann Creative Management Program.
Zu Bertelsmann Corporate gehören solche Unternehmen wie das Gruner + Jahr Verlag, RTL Group, das Musiklabel BMG, Bertelsmann Printing Group, Penguin Random House und viele andere. Durch das Programm wird das unerkannte Potential der Geisteswissenschaftler in der Wirtschaft erkannt und umgesetzt, denn Bertelsmann hat bereits eine lange Erfahrung mit human scientists – mit ihnen sind die Spitzenpositionen innerhalb der Bertelsmann Corporate und ihrer Tochterunternehmen besetzt.
Du bist: Geisteswissenschaftler mit einem Masterabschluss
Du bekommst: einen bezahlten Einstieg in das Top-Management
Dauer: 20 Monate
Beginn des Programms: April 2017
Bewerbungsfrist: bis zum 13. November 2016
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Das Fachgebiet Westslawische Sprachen der Humboldt-Universität zu Berlin präsentiert in der Reihe
České slovo / Tschechische WortSchätze
Tschechisch-deutsche Autorenlesung
Martin Reiner
BÁSNÍK / DER DICHTER
Ton- und Bildaufnahmen: Ivan Blatný
Moderation: Dora Kaprálová
WANN und WO: 31.10.16 • 19:30 • Zwitschermaschine • Potsdamer Str. 161
Martin Reiner – tschechischer Schriftsteller, Verleger und Kulturorganisator – veröffentlichte 2014 einen umfangreichen Roman über einen der bemerkenswertesten Dichter des 20. Jahrhunderts: Ivan Blatný (*1919 Brno, †1990 Colchester) erlebte zuerst einen enormen literarischen Erfolg in der Tschechoslowakei, nach seiner Emigration 1948 aber wurde sein Werk verboten und sein Name sollte aus der Tschechischen Literaturgeschichte ausgelöscht werden. Die Lebensgeschichte von Ivan Blatný gehört in Tschechien zu den großen tragischen Schicksalen des 20. Jahrhunderts. Martin Reiner beschäftigte sich damit dreißig Jahre lang. Sein Roman ist ein mitreißender Text, der den Leser nicht nur durch das Leben des Dichters begleitet, sondern auch durch den literarischen Kontext und die Orte, an denen Ivan Blatný lebte. Das Buch ist reich an bisher unbekannten Informationen und gleichzeitig sehr emotionsgeladen. Reiner erhielt für den Roman 2014 den Josef Škvorecký-Preis und 2015 den „Magnesia Litera“-Preis. In einer Umfrage der Tageszeitung Lidové noviny wurde sein Roman zum „Buch des Jahres“ gekürt.
Der Zyklus „České slovo/Tschechische WortSchätze“ präsentiert in zweisprachigen Lesungen und Interviews zeitgenössische tschechische SchriftstellerInnen, die – oft auf Grenzpfaden jenseits des Mainstreams – verborgene Schätze des tschechischen Wortes ans Licht bringen.
An den Übersetzungen und Übertiteln wirken Bohemistik-Studierende des Instituts für Slawistik der HU Berlin mit.
Digitale Aufaurbeitung des Sozialismus in der Tschechoslowakei
Die multimediale kritische Plattform Socialism Realised zeigt die Geschichte der Tschechen und Slowaken in den Jahren 1948-1989. Dabei bedient sich die Website mit Film- und Zeitungsausschnitten, privaten Briefen und Fotografien. In dem Katalog des Webauftritts werden dadurch Themen wie Ideologie, Alltag, Bildung, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft in einem einleuchtenden Überblick verarbeitet und der Zugang zum Vergangenen erleichtert.
Ein gemeinsames Projekt von Europe For Citizens Programm of the EU und D-21: Dějepis v 21. století.
Zur Plattform.
Du wirst DER Master der Slawischen Sprachen!
TERMINE:
Morgen (Montag, 10.10.2016) ist der erste Tag der Orientierungswoche für die Neuzugänge an unserem Institut. Beachte alle wichtigen Termine und Informationen, die du hier findest.
PERSPEKTIVEN:
Alle Vorzüge unseres Programms und deine vielseitigen Berufsaussischten findest du hier.
SUPPORT:
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Märkische Allgemeine: deutsche Staatsanwälte sollen Polnisch sprechen
Polnischkenntnisse gehören seit langem zu gefragten Kriterien für die Einstellung bei der Polizei. Sogar polnische Staatsbürger, die Deutsch können, werden von der deutschen Polizei ausgebildet.
Nun ist Polnisch auch in den höchsten deutschen Ämtern gefragt – der brandenburgische Justizminister Stefan Ludwig soll laut der Märkischen Allgemeinen in Zukunft verstärkt darauf achten, dass neue Staatsanwälte auch Polnisch können.
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Wer bilingual aufwächst, hat einen Vorteil!
Frankfurter Neue Presse und die Nassauer Neue Presse berichten über den Alltag der deutsch-polnischen sowie der deutsch-russischen bilingualen Schüler_innen im hessischen Limburg. Die Grundschüler_innen erzählen von ihren Erfahrungen in ihrem zweisprachigen Umfeld. Auch wenn sie am ertsen Tag in der Kita oder bei der Einschulung noch sprachliche Probleme hatten, so lernten sie Deutsch sehr schnell und beherrschen heute beide Sprachen auf muttersprachlichem Niveau und bauen damit Brücken zwischen Kulturen und damit auch zwischen Ländern. So liest z.B. der 14-jährige in Deutschland geborene Patryk ein Buch über den amerikanischen Nirvana-Frontman Curt Cobain auf Polnisch… warum auch nicht:) Zum ganzen Artikel geht es hier entlang.
Wie funktioniert Biligualität richtig? Was müssen Sprecher_innen/Lehrer_innen/Eltern/Erzieher_innen beachten?
Diese und viele andere Fragen beantwortet euch z.B. das Masterstudium der Slawischen Sprachen an unserem Institut. Mehr erfahrt ihr hier.
Workshop zur interslawischen Kompetenz – Polnisch – Russisch – Tschechisch
Du hast in einer dieser slawischen Sprachen (Vor-)Kenntnisse und bist neugierig auf die jeweils andere(n) Sprache(n)?
Das erwartet dich:
Erlebnisse mit Aha-Effekt beim Verstehen sprachlich fremder Texte; Erkenntnisse über das Funktionieren verwandter slawischer Sprachen; Einblicke in den slawischen Sprach- und Kulturraum
Wann?
Am Donnerstag, den 20. Oktober, Workshop zu slawischer Mehrsprachigkeit (Polnisch – Russisch – Tschechisch) im Sprachenzentrum der HU.
Anmeldung hier
Leben und arbeiten in Prag!
Die Brücke|Most-Stiftung sucht zum 01.11.2016 eine_n Vollzeit-Praktikant_in für mind. 6 Monate.
Der Beginn des Praktikums kann auch individuell vereinbart werden, falls euch der 01.11.16 nicht passt.
Ihr seid am deutsch-tschechischen kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Austausch und der Annäherung der beiden Länder interessiert und könnt Deutsch auf muttersprachlichem Niveau, dann erfüllt ihr die Voraussetzungen für das Praktikum. Idealerweise solltet ihr auch über gute Tschechischkenntnisse verfügen.
Mehr Info hier: 2016-11-ausschreibung-2