Gesprächsrunde mit den PreisträgerInnen am 27.02.2017 im Tschechischen Zentrum Berlin.
Dora Kaprálová wurde beim deutsch-tschechischen Journalistenpreis 2017 in zwei Kategorien ausgezeichnet: für ihr Rundfunk-Feature „Alenka v říši divů, aneb má cesta za uprchlíky“ (Alice im Wunderland oder meine Reise zu den Flüchtlingen) sowie mit dem Milena Jesenská-Sonderpreis für ihren Text „Lajkujte mně a smrt se vám vyhne“ (Liket mich und der Tod wird Euch ausweichen).
Dora Kaprálová schreibt als freie Mitarbeiterin unseres Fachgebietes den Blog „Kommentare der Dora K.“ und moderiert die Veranstaltungsreihe „České slovo – Tschechische WortSchätze“. Der Blog und die tschechischen Lesungen werden von unseren Studierenden unter Anleitung der Lektorin Denisa Lenertová ins Deutsche übersetzt.
Sächsische Schulen: steigende Nachfrage nach Tschechisch und Polnisch
In den letzten zehn Jahren verdoppelte sich an den sächsischen Schulen die Zahl der Schüler_innen, die Tschechisch oder Polnisch lernen. Die Nachfrage wächst. Im Schuljahr 2005/2006 waren es über 2500 Kinder und Jugendliche, die in Sachsen eine von den zwei Sprachen belegten. 2016 sind es 5222, wie das sächsische Kultusministerium mitteilte. Polnisch haben 2006 etwa 1000 Schüler_innen gewählt und 2016 waren es schon 2222. Bei Tschechisch stieg die Zahl von 1780 auf 3000.
Die Tendenz zeigt nicht nur die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Bundesland und seinen Nachbarn, sondern bietet auch attraktive Berufsperspektiven für Slawist_innen im Bereich des Fremdsprachenunterrichts an staatlichen Schulen.
Mehr dazu in der Leipziger Volkszeitung.
Noch bis zum 15.03. könnt ihr euch für das Programm der Studienstiftung des deutschen Volkes „Metropolen in Osteuropa“ bewerben. Ob ein Praktikum, Studienaufenthalt oder gar ein ganzes Masterprogramm – schildert euer Vorhaben und mit etwas Glück seid ihr schon bald in Prag, Warschau, Bratislava oder einer anderen ost-, südost- oder mitteleuropäischen Metropole. Für den Aufentahlt gibt es bis zu 28 000 Euro pro Jahr.
Mehr Infos hier.
Berlin – das New York Europas…
…dieser Meinung sind auch junge Polen, die es nach Berlin zieht.
Momentan entstehen immer mehr polnische Geschäfte und Lokale in angesagten Bezirken Berlins. Dabei sind es nicht die Tante-Emma-Lebensmittelgeschäfte, sondern z.B. polnische Designermode in Mitte oder polnisches Streetfood (auch Pierogi genannt) im Prenzlauer Berg.
Mit der Stadt wächst auch ihre Sprachen- und Kulturenvielfalt. Die polnische Hipster-Szene Berlins hat Spiegel-Online genauer unter die Luppe genommen.
Ein Gastvortrag von Łukasz Jędrzejowski
Im Rahmen des Kolloquiums Slawistische Linguistik trägt Łukasz Jędrzejowski (Universität zu Köln / Universität Potsdam) zum Thema "Wie mobil sind Auxiliarklitika und was verraten sie über die Illokutionskraft abhängiger Sätze im Polnischen?". Wann: Montag, den 13.02.2017, 16 Uhr s.t. Wo: Institut für Slawistik der Humboldt-Universität zu Berlin, Dorotheenstraße 65, Raum 5.57 Zu diesem Vortrag laden wir hiermit alle Interessierten herzlich ein.
Radek Šimík führt ein Blockseminar zum Thema Verbsemantik durch. Der Post-Doc forscht seit 2016 im Projekt Definiteness in Slavic articleless languages am Institut für Slawistik der HU. Das Seminar findet gemeinsam mit MA-Student_innen aus polnischem Wrocław statt, doch willkommen sind alle unabhängig von ihren Polnischkenntnissen, denn die Arbeitssprache ist Englisch.
Die Hauptthemen der Veransatltung sind:
– Event semantics
– Verb classes
– Telicity
– (Viewpoint) Aspect
– Tense
– Modality and intensionality
Wann: 6. – 10. März, 10 – 16:00 (mit Pausen natürlich, bis auf den 10. März, an dem der Seminartag kürzer sein wird)
Wo: Institut für Slawistik, Dorotheenstr. 65, Raum 5.30, 10117 Berlin
Die wunderbare Welt der tschechischen Dialekte – erklärt auf Deutsch
Im Deutschen gibt es ja viele…also wirklich viele Dialekte. Die Unterschiede können durchaus zu Kommunikationsproblemen führen. Ist es im Tschechischen auch so? Was für Dialekte gibt es da? Werden sie auch von jungen Menschen gesprochen?
PhDr. Stanislava Kloferová, CSc. (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für tschechische Sprache der Tschechischen Akademie der Wissenschaften) beantwortet diese Fragen und erzählt noch viel mehr über die spannende Welt der tschechischen Dialekte.
Vortragssprache: DEUTSCH
WANN: Mittwoch, 8.2.2017, 19:00 Uhr
WO: Tschechisches Zentrum Berlin
Wilhelmstraße 44 / Eingang Mohrenstraße, 10117 Berlin
EINTRITT FREI
mit Alena Wagnerová
Moderation: Dora Kaprálová
Original mit deutschen Untertiteln, Filmdokumente, Theater
31.01.17 • 19:30 • Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin • Unter den Linden 6 • Raum 2249a
Die Texte der bedeutendsten tschechischen Journalistin des 20. Jahrhunderts, Milena Jesenská (1896–1944), haben nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Zwischen 1920 und 1939 verfasste sie Hunderte journalistischer Beiträge, u.a. Reportagen über Flüchtlinge aus Deutschland nach 1933 und mutige und differenzierte politische Kommentare zur Lage in den Grenzgebieten. Als Widerstandsaktivistin wurde sie im Herbst 1939 verhaftet und starb 1944 im KZ Ravensbrück. In Westeuropa war sie bis in die 1960er Jahre nur als Muse Franz Kafkas bekannt, in der sozialistischen Tschechoslowakei wurde ihr Werk totgeschwiegen.
Die deutsch-tschechische Schriftstellerin Alena Wagnerová ist Autorin der ersten grundlegenden Biographie von Milena Jesenská. Ihre Lesung wird ergänzt durch Filmdokumente, ein Theaterstück von und mit Matteo Colombi und weitere Überraschungen.
Der Zyklus „České slovo/Tschechische WortSchätze“ des Fachgebiets für Westslawische Sprachen / Lektorat für Tschechisch präsentiert in zweisprachigen Lesungen und Interviews zeitgenössische tschechische SchriftstellerInnen, die – oft auf Grenzpfaden jenseits des Mainstreams – verborgene Schätze des tschechischen Wortes ans Licht bringen. An den Vorbereitungen wirken Bohemistik-Studierende des Instituts für Slawistik der HU Berlin mit.
Zum Thema der Autorenlesung s. auch die aktuelle Ausgabe des Glosář Dory K. (deutsch / tschechisch) „In 70 Minuten über Milena Jesenská“.
Mit einfachen Mitteln, aber klarem Konzept
Das Internet ist voll von Tipps und vor allem Software-Empfehlungen, die dazu dienen sollen, die eigene Produktivität in der wissenschaftlichen Arbeit zu steigern.
Die Webseite http://plaintext-productivity.net geht einen völlig puristischen und unspektakulären, aber konzeptuell glasklaren Weg: Mit klug und systematisch angelegten Textdateien und einem sehr guten Allzweck-Texteditor ohne weiteren Schnickschnack.
Auch wenn man sich vielleicht etwas mehr Komfort wünscht, die grundlegenden Tipps von dieser Seite bieten eine sehr gute Orientierung. Wie der Autor Michael Descy schreibt: „If you like or dislike my work here, you may want to understand the principles behind it.“
Register variation in Czech and Polish
CENTRAL network student workshop 2016
Register variation in Czech and Polish is an international linguistic student workshop. The participants are bachelor-, master- and PhD-students from Warsaw, Prague and Berlin. They will present their own research results in different questions regarding the main topic of the conference – register variation in Czech in Polish.
When & where?
Wednesday, December 14, 08:45 – 16:50, Slavic Department, Room 5.57, Dorotheenstr. 65, 10117 Berlin
Thursday, December 15, 09:30 – 13:15, Main Building of the Humboldt University, Room 2070a, Unter den Linden 6, 10117 Berlin
Languages of the workshop are English, Polish & Czech. The whole program here: Register_Workshop_INFO.
The workshop is sponsored by The Central European Network for Teaching and Research in Academic Liaison (CENTRAL), a common initiative by Humboldt-Universität zu Berlin, ELTE Budapest, Charles University Prague, the University of Warsaw and the University of Vienna, funded by DAAD (German International Exchange Service).